Biografie


Nomen est Omen? Die Mutter von Assja Kurtz war die Künstlerin Angelika Kaufmann. Letztere ist fast namensgleich mit der bekannten Malerin Angelika Kauffmann, die sich im 18. Jahrhundert, wo Frau noch nicht Malerin sein sollte, dennoch kunstgeschichtlichen Ruhm erwarb und sogar Mitglied der Royal Academy wurde. Die Auseinandersetzung mit bildender Kunst und Weltbildern ist traditionell in Assja Kurtz´ Familie verwurzelt. Der Großvater Josef Busch war philosophisch sehr bewandert und folgte den Pfaden Rudolf Steiners womit er sich auch in seinen Büchern auseinandersetzte. Ihr Vater Michael Kurtz verfügte über ein breites fundiertes Wissen im Bereich der klassischen und neuen Musik.  Er veröffentlichte unter Anderem Biografien der Komponisten Sofia Gubaidulina und Karl-Heinz Stockhausen. 

 

Assja Kurtz wuchs im anthroposophischen Kontext auf. Sie wurde  von der künstlerischen Attitude der Mutter schon früh geprägt und besuchte die Waldorfschule. Dort wird auch heute noch großer Wert auf die künstlerische Förderung aus anthroposophischer Weltsicht gelegt. Kunst und Weltanschauungsweise können als Verpflichtung, sogar als Doktrin begriffen werden. Deshalb bieten beide gleichzeitig Reibungsflächen in der Entwicklung und im Selbstwerdungsprozess jedes Menschen. Und folglich entsteht oft ein zeitweiliger oder genereller Ablösungsprozess. Assja Kurtz wandte sich nie ganz von der Malerei ab, verwarf für sich selbst allerdings die anthroposophische Lehre und fand ihre geistliche Heimat im Christentum.

 

Im Jahr 2008 archivierte Assja Kurtz während eines Praktikums in den Künstlerhäusern Worpswede Grafiken des Künstlers Heinrich Vogelers. Dort lernte sie internationale Künstler und unterschiedlichste künstlerische Positionen kennen. Das zu der Zeit schlummernde Feuer im Inneren der Malerin wurde in Worpswede neu entfacht. So entschloss sie sich im Jahr 2015 zum Kunststudium an der Freien Kunstschule Köln, welches sie im Jahr 2018 erfolgreich beendete. Im Rahmen ihrer Abschlussarbeit entstand die Vorliebe für das Arbeiten mit Pastellkreiden, die somit auch zum bevorzugten Medium der letzten Jahre wurden. Assja Kurtz malt überwiegend Landschaften, doch die Beschäftigung mit Selbst –und Weltbildern welche der Künstlerin bereits früh in die Wiege gelegt wurde, meldete sich zurück.

 

So wundert es nicht, dass die beiden immer wiederkehrenden Themen ihrer teils großformatigen Arbeiten „Spiegelungen“ und „Der Weg“ inhaltlich, aber auch namentlich aufgegriffen werden. Beide Begriffe finden sich naturgemäß in der Landschaftsmalerei aber auch in der Selbstreflektion des Menschen und der Frage nach den Wegen, die „Mensch geht“. Seit dem Jahr 2024 ist Assja Kurtz Mitglied im Kölner Malerkreis und Künstlerin der Galerie Marion Kotyba in Kulmbach.

 

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